Oliver Strank (SPD): CDU und Grüne zu Sachlichkeit aufgerufen – Thema Bühnen nicht für Vorwahlkampftheater missbrauchen

Der stellvertretende Vorsitzende der Frankfurter SPD, Oliver Strank, zugleich Vorsteher des zuständigen Ortsbeirats 1 (Altstadt, Bahnhof, Europaviertel, Gutleut, Gallus, Innenstadt) hat die Kritik der kulturpolitischen Sprecher der Römerfraktionen von CDU und Grünen sowie des CDU-Kreisvorsitzenden und Baudezernenten an der Vorstellung eines Zwischenberichts zum Thema Städtische Bühnen als absurd und  inhaltlich „aus der Luft gegriffen“ zurückgewiesen. Es handele sich um den offensichtlichen Versuch, das komplexe Thema der Städtischen Bühnen für ein billig inszeniertes Vorwahlkampftheater zu instrumentalisieren.

Es gebe für die Entscheidungsfindung zur Neugestaltung der Oper und des Schauspiels einen Zeitplan, der allen Beteiligten bekannt sei, erinnerte Strank. Dieser werde nach jetzigem Stand voll eingehalten und sehe vor, dass die Entscheidung in der Koalition einvernehmlich im Herbst falle, wenn der Abschlussbericht der vom Magistrat eingesetzten Stabsstelle vorliege.

„Dass die Kulturdezernentin als Herrin des Verfahrens der interessierten Öffentlichkeit einen Zwischenstand vorstellt, ist eine Selbstverständlichkeit und dient der Bürgernähe“, sagte Strank. Die wesentlichen Inhalte des Zwischenberichts seien beiden Koalitionspartnern bekannt. Er wundere sich, dass CDU und Grüne offenkundig ein Problem damit hätten, wenn auch das Bedürfnis der Öffentlichkeit nach Informationen zu einem zentralen Großprojekt von der Dezernentin befriedigt werde. „CDU und Grüne scheinen die eigenen kulturpolitischen Themen auszugehen, wenn sie versuchten, daraus ein Sommertheater zu inszenieren“, so Strank.

Er empfehle CDU und Grünen, die selbstverständlich in alle relevanten Entscheidungen eingebunden seien, beim Thema Bühnen sachlich zu bleiben. Dies sei die Politik den hoch erfolgreich arbeitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Städtischen Bühnen und dem Publikum von Oper und Schauspiel schuldig. CDU und Grüne seien von der Frankfurter SPD jederzeit herzlich eingeladen, sich künftig mit konstruktiveren Vorschlägen an der Debatte um die beste Variante für die Zukunft der Städtischen Bühnen zu beteiligen.